DAX: Automobilkonzerne top auf LinkedIn
LinkedIn hat sich unter den DAX-Unternehmen als eines der führenden sozialen Netzwerke etabliert. Die Social Media-Marktforscher:innen von BuzzValue haben die LinkedIn-Auftritte der DAX-Unternehmen im vergangenen Jahr genau unter die Lupe genommen und analysiert. Dabei kann vor allem die Porsche Holding mit hohen Interaktionszahlen punkten. Facebook verliert an Bedeutung.
Wien, im Mai 2022. – Mit über 15 Mio. deutschen Usern bietet das Business-Netzwerk LinkedIn großes Potenzial für die aktive Kommunikation mit Kunden, Partnern und Co. Das zeigen auch die hohen Fan- und Interaktionszahlen der DAX-40-Unternehmen. Von ihnen wird LinkedIn teilweise sogar intensiver genutzt als Facebook und Co.
Automobilkonzerne top auf LinkedIn
Die insgesamt 40 DAX-Unternehmen sind im vergangenen Jahr äußerst aktiv auf LinkedIn, erreichen dort gemeinsam rund 33,5 Mio. Follower und über 5,5 Mio. Interaktionen. Speziell die Automobil-Branche nutzt das Business-Netzwerk im vergangenen Jahr sehr umfangreich. Mit insgesamt über 1 Mio. Likes, Shares und Kommentaren erzielt die Porsche Holding hierbei die mit Abstand höchste Interaktion auf LinkedIn. Aber auch Mercedes-Benz (675.070 Interaktionen) und BMW (641.730 Interaktionen) aktivieren ihre Follower äußerst erfolgreich. Darüber hinaus finden sich unter anderem auch Siemens, Adidas und SAP unter den Top 10 wieder. „LinkedIn hat sich unter den DAX-Unternehmen in den vergangenen Jahren gut etabliert. Dabei nutzen die Konzerne LinkedIn sowohl für die Interaktion mit Kunden und Partnern als auch für die interne Kommunikation, im Sinne eines modernen Employer Brandings“, erläutert Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue.
LinkedIn das bessere Facebook
Teilweise wird die Business-Plattform von den DAX-Unternehmen bereits intensiver genutzt als Facebook, Instagram und Co. So zählen unter anderem Mercedes, BMW und SAP in den vergangenen zwölf Monaten bereits mehr Interaktionen auf LinkedIn als auf Facebook. „Besonders Beiträge sowie Initiativen zu aktuellen Themen wie dem Ukraine-Krieg, Covid-19 oder dem International Women’s Day sowie Neuigkeiten über das Unternehmen generieren dabei die höchsten Interaktionen“, ergänzt Zimmer. Auch die Postingfrequenz ist bei einigen Unternehmen auf LinkedIn deutlich höher als auf Facebook. Am aktivsten postet in den vergangenen zwölf Monaten Siemens auf LinkedIn. Insgesamt veröffentlicht der Konzern im vergangenen Jahr über 900 Beiträge. Porsche, Mercedes und BMW sind ebenfalls äußerst aktiv, posten jeweils rund 500 Beiträge auf ihren LinkedIn-Seiten. Dabei legen die DAX-Unternehmen großen Wert auf eine internationale Kommunikation, kommunizieren zu einem großen Teil auf Englisch.
CEOs als Markenbotschafter
Neben den Unternehmensseiten, sind auch die LinkedIn-Auftritte der CEOs von großer Bedeutung für das Image und die Positionierung der Konzerne. Dies zeigen unter anderem die hohen Fan- und Interaktionszahlen der Vorstandsvorsitzenden von Mercedes-Benz, Ola Källenius, und Volkswagen, Herbert Diess. Bei anderen CEOs ist jedoch noch viel ungenutztes Potenzial zu erkennen. Manche sind bisher sogar noch gar nicht auf LinkedIn vertreten. „Auch auf LinkedIn gilt: ‚Faces before Places‘. Daher sind die LinkedIn-Auftritte der CEOs mindestens genauso wichtig, wie die des Unternehmens selbst, um die Positionierung des Unternehmens zu stärken und dem Unternehmen ein Gesicht zu geben“, weiß der Social Media-Experte. Dafür seien vor allem drei Aspekte ausschlaggebend. „Connect. Interact. Communicate. Ein großes Netzwerk ist die Basis jedes erfolgreichen LinkedIn-Profils. Die Interaktion mit anderen Beiträgen stärkt die Community. Last but not least dürfen aber auch eigene Inhalte nicht fehlen“, schließt Zimmer ab.
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