Österreichs Banken im Social Media-Check
Österreichs Banken zeigen in den sozialen Medien Präsenz. Vor allem die führenden heimischen Institute nutzen Facebook und Co. bereits umfassend zur aktiven Kommunikation mit ihren Kunden. Welche Banken bei den Fans im Social Web tatsächlich am beliebtesten sind, zeigt eine aktuelle Erhebung und Analyse der Social Media-Marktforscher von BuzzValue.
Die österreichischen Bankenszene ist in den sozialen Medien gut aufgestellt. Die aktive Kommunikation auf Facebook und Co. ist für die meisten Institute mittlerweile ein fixer Bestandteil in ihrem Marketing-Mix. In Front sind die heimischen Großbanken die sowohl mit zentralen Unternehmensseiten aber oft auch mit regionalen Kanälen und Inhalten punkten. Online- und Direktbanken nutzen das Potential der sozialen Medien bisher nur wenig.
Erste Bank mit den meisten Fans
Die heimischen Großbanken sind auch in den sozialen Medien am stärksten präsent. Mit ihren Seiten auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube zählt die Erste Bank die meisten Fans im Netz. Insgesamt erreicht die Erste Bank über ihre Social Media-Kanäle über 88.000 Fans. Alleine auf Facebook folgen der Erste Bank bereits über 84.000 Fans. Auf Platz zwei steht die BAWAG P.S.K. mit 75.000 Fans, 61.000 User folgen der Bank Austria im Social Web. Die größte Bankengruppe des Landes, die Raiffeisen, kommt mit ihren zentralen Social Media-Seiten auf insgesamt 47.000 Fans. Die Onlinebank Hello bank! komplettiert mit 28.000 die Top 5 im Fan-Ranking. „Die großen Bankengruppen, wie die Sparkasse und Raiffeisen, sind zusätzlich zur zentralen Unternehmensseite auch mit regionalen Auftritten im Social Web präsent und erreichen so zusätzlich eine große Anzahl an Kunden und Fans“, so Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue.
Hohe User-Aktivität bei Bank Austria
Hinsichtlich der User-Interaktion auf den Seiten der Finanzinsitute kann sich die UniCredit Bank Austria klar auf Rang eins positionieren. Mit knapp 106.000 Likes, Kommentare und Shares findet in den vergangenen zwölf Monaten auf deren Facebook-Seite die mit Abstand höchste Interaktion statt. Stark punktet man vor allem mit Beiträgen rund um Tennis-As Dominic Thiem. Trotz höherer Fanzahl erreicht die Erste Bank nur rund 61.000 Interaktionen. Die BAWAG P.S.K. (53.000) und die Volksbank (46.000) sind auf den weiteren Plätzen zu finden, während die Raiffeisen Oberösterreich, mit 34.000 User-Interaktionen auf Platz 5, sogar mehr User-Aktivitäten als die zentrale Hauptseite der Raiffeisen verbuchen kann. Abgeschlagen bei den Fan- und Interaktionszahlen liegen hingegen die heimischen Direktbanken. „Über die Banken in Österreich wird im Social Web umfangreich kommuniziert. Besonders die Großbanken schöpfen ihr Potential bereits gut aus. Führende Online- und Direktbanken erzielen hingegen, trotz hoher Medienaffinität der Kunden, deutlich geringere Interaktion und Reichweite“, weiß Zimmer.
Bonusprogramme punkten bei der Jugend
Neben den Hauptseiten sind speziell auch die Aktivitäten der heimischen Großbanken innerhalb der Zielgruppe „Jugend & Studenten“ positiv hervorzuheben. Die Social Media-Seiten von spark7, MegaCard, PopCoins und Raiffeisen Club erreichen hohe Fanzahlen und erzielen umfassende Interaktion. So zählt der Raiffeisen Club vor allem dank regionaler Kanäle über 186.000 Fans, die wiederum für über 116.000 Likes, Kommentare und Shares im vergangenen Jahr sorgten. Auch die BAWAG P.S.K. kann mit ihrem Bonusprogramm „PopCoins“ bei insgesamt 55.000 Fans punkten. „Mit den Jugendclubs im Social Web kommen die heimischen Bankinstitute auch bei der für sie so wichtigen jugendlichen Zielgruppe gut an. Gewinnspiele sorgen dort für hohe Interaktionszahlen und Reichweiten“, so Markus Zimmer.